Augennotfälle

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Wann gilt ein Augenunfall oder eine Verletzung als ein Notfall? Wie erkenne ich einen Notfall und wie verhalte ich mich, bzw. wie handle ich?

Das Ärzteteam in Wetzikon hat Leitlinien für Sie erstellt, die Ihnen im Zweifelsfall weiterhelfen. Ein Leitkriterium eines okularen Notfalls ist, wenn akut auftretende Veränderungen der Augen ohne Behandlung zur Erblindung oder zum eingeschränkten Sehvermögen führen. Da es durchaus Notfälle gibt, die ein sofortiges Eingreifen erfordern um das Augenlicht zu bewahren, suchen Sie raschmöglichst Ihren Augenarzt in Wetzikon auf.

Welche Symptome gelten als Indizien für einen Notfall?

In folgenden Situationen sollten Sie die Augenärzte in Wetzikon hinzuziehen:

  • Akute Sehstörung/Sehverlust (Wahrnehmung von Farbkreisen, Schleiern, Blitzen, Russregen, schwarzen Punkten)

  • Verlust des Sehvermögens in einem oder beiden Augen

  • Plötzlich erhöhter Augendruck: Beeinträchtigtes Sehvermögen in Kombination mit Übelkeit, Erbrechen und starken Schmerzen (Glaukomanfall)

  • Gerötete und entzündete Augen, Augeninfektionen

  • Verletzung des Auges durch Prellungen, Fremdkörper, Verätzungen oder Verbrennungen

Bitte wenden Sie sich umgehend an unsere Spezialisten in Wetzikon, sollten Sie bei sich solche Symptome finden. Da zahlreiche Ursachen diesen Symptomen unterliegen, ist es wichtig, möglichst rasch eine präzise und gründliche Diagnose zu stellen und die Ursachen zu Identifizieren, um die entsprechende Behandlung zur Genesung zu starten.

Akute Sehstörung/Sehverlust – jede Minute zählt

Der Sehverlust tritt plötzlich auf und kann partiell oder komplett sein. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Gefässverschluss, wobei die Nährstoffzufuhr abgeschnitten wird -> Die Zellen sterben ab

  • Neurologische Störungen -> Neurologische Blockaden bei der Bildübertragung im Gehirn

  • Degenerativ und Entzündungen

  • Glaukomanfall -> akuter Verschluss der Nährstoffzufuhr der Nervenzellen im Auge aufgrund eines erhöhten Augeninnendrucks

Vor allem bei Gefässverschlüssen ist es wichtig, Ihren Hausarzt zu informieren. Herzkreislauferkrankungen können nämlich durchaus eine der Hauptursachen sein. Das Auge wäre somit eine Begleiterscheinung der Kreislauferkrankung und somit müssen andere Behandlungsabläufe stattfinden.

Wenn sich das Auge auflöst – Netzhautprobleme

Bei akuten dunklen Punkten, Russregen oder Blitzen im Gesichtsfeld sollten Sie umgehend unser Augenärzte-Team kontaktieren. Diese Symptome könnten aufgrund eines Netzhautrisses oder Loches auftreten oder im Ernstfall einer Ablösung der Netzhaut. Je schneller die Behandlung erfolgt, desto besser sind die Chancen auf die Rettung des Sehvermögens.

Verletzungen

Ein häufiger Grund für Verletzungen des empfindlichen Augengewebes sind Fremdkörper, die während der Arbeit ins Auge gelangen. Dabei sind kleinere Partikel richtig tückisch, da sie oft erst nach einer Weile, nachdem das Gewebe schon beschädigt ist, wahrgenommen werden.

Nebst Prellungen und kleineren Wunden können Metall -, Holz-, Glass- und Plastiksplitter gefährliche Wunden erzeugen. Es gilt: Lassen Sie sich den Fremdkörper von einem Spezialisten fachmännisch entfernen, um das Auge nicht noch mehr zu beschädigen.

Sollte die Verletzung eine offene Wunde zur Folge haben, ist sofortiges Handeln gefordert. Es besteht Entzündungsgefahr, die zu einem Verlust des Sehvermögens oder in schweren Fällen zum Verlust des Auges selbst führen kann. Rechtzeitiges Eingreifen und allenfalls eine Operation können das Auge retten.

Auch wenn die Verletzung nur minimal scheint, lassen Sie sich von einem Augenarzt untersuchen. Der Schein kann trügen und diese kleinen Verletzungen können Folgekrankheiten wie grünen oder grauen Star, sogar Netzhautablösung herbeiführen.

Verätzungen durch Flüssigkeiten

Ätzende Flüssigkeiten wie Säure und Lauge müssen ohne Verzug an Ort und Stelle unter fliessendem Wasser während einiger Minuten ausgespült werden. Sie können das empfindliche Augengewebe in kürzester Zeit enorm schädigen. Suchen Sie danach umhegend einen Augenarzt auf, der die Verätzung mit einer speziellen Spülung auswäscht und anschliessend mit entzündungs- , schmerz- und infektionshemmenden Medikamenten behandelt.

Es ist durchaus möglich, dass bei schwerwiegenden chemischen Verätzungen eine operative Behandlung nötig wird, um das Auge zu retten und das Sehvermögen zu erhalten.

Für Kontaktlinsenträger

Sollten Sie bei weichen sowie harten Linsen eine Rötung im Auge feststellen, sei dies generell gerötet oder an lokalen Stellen – entnehmen Sie umgehend die Linsen und verzichten Sie auf weiteres Tragen. Konsultieren Sie unsere Ärzte, denn garstige Infektionen, ob bakterieller, viraler oder fungaler Natur, können zu einer seriösen Hornhautentzündung (Keratitis) führen. Diese kann sich, wenn nicht richtig und rechtzeitig behandelt, zu einer Bindehautentzündung entwickeln. Schwerwiegender Sehverlust kann eintreten.

Das Entfernen der Linsen ist wichtig, damit sich kein Hornhautgeschwür bildet und das Auge nicht weiter irritiert wird.

Akuter Glaukomanfall

Bei einem akuten Glaukom (grüner Star) kommt es zu einer akuten Erhöhung des Augeninnendrucks. Äusserlich ist dies durch eine Rötung des Auges erkennbar. Der Anfall wird von heftigen Augen- und Kopfschmerzen begleitet. Ihr allgemeines Wohlbefinden sinkt und sie haben einen Anfall von Übelkeit und Erbrechen. Suchen Sie sofort einen Augenarzt auf, denn der erhöhte Druck kann innert kürzester Zeit zu einem irreversiblen Sehverlust und einer bleibenden Schädigung des Sehnervs führen.

Rote Augen = Ein Notfall?

Ein rotes Auge ist nicht automatisch ein Notfall. Durch Infektionen verursachte Augenentzündungen können, wenn unbehandelt, schnell einen schädigenden Effekt auf die Augengesundheit und das Sehvermögen haben.

Allergien sind begleitet von tränenden, juckenden und gereizten Augen und können schnell zu einer Bindehautentzündung führen. Dies ist jedoch kein Notfall, sondern wird mit symptomatischer Therapie behandelt.

Wird die Rötung durch eine bakterielle Infektion verursacht, so wird meist eine Behandlung durch Antibiotika verschrieben. Es ist deshalb sinnvoll, eine Untersuchung durch Ihren Augenarzt in Wetzikon durchzuführen.

Bei einer Bindehautunterblutung (Hyposphagma) sind die kleinen Blutgefässe beschädigt. Meist schmerzlos, ist dies kein Notfall. Das Augenweiss sieht zwar schlimm aus, hat aber keinen langfristigen negativen Effekt auf das Augenlicht. Sollten Sie jedoch wiederholt an einem Hyposphagma leiden, klären Sie es beim Hausarzt ab, denn Blutgerinnungsstörungen oder Bluthochdruck können unterliegende Ursachen für geplatzte Gefässe sein. Normalerweise bildet sich der Bluterguss im Auge nach 1-2 Wochen zurück.

Entzündungen

Viele Menschen leiden ab und zu an einer Augenentzündung. Das Auge ist ein wenig geschwollen und gerötet. Dabei sieht es schlimmer aus, als es ist, und meist ist die Ursache harmlos. In Kombination mit der Rötung können Schmerzen, Fieber und ein reduzierter Gesundheitsstand Indiz auf eine infektiöse Erkrankung sein. Besuchen Sie Ihren Augenarzt in Wiedikon für eine Untersuchung. Bakterielle Infektionen können, müssen aber nicht zu schwerwiegenden Auswirkungen auf Ihre und die Gesundheit Ihrer Augen führen.

Augennotfälle

Es ist nicht immer einfach, einen Augennotfall einzuschätzen. Wir hoffen, dass diese kurze Übersicht Ihnen als Orientierungshilfe nützlich ist. Im Zweifelsfall suchen Sie bitte Ihren Augenarzt auf. Wir haben nur zwei Augen! Darum gilt: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Arzt. So können Folgeschäden und längerfristige Komplikationen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.

Bei weiteren Fragen und Unklarheiten steht Ihnen jederzeit das Team in Wetzikon gerne zur Verfügung.

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